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Rüde oder Hündin ???

Wer vor dem Kauf eines neuen Familienmitgliedes steht, stellt sich nicht nur die Frage "habe ich genug Zeit?",  "wohin mit dem Hund im Urlaub?" oder auch viele andere Fragen die aufkommen vor der Anschaffung, nein einer der häufig gestellten Fragen ist "Rüde oder Hündin?" was ist besser!!!

Nun um es den neuen Hundebesitzern ein bischen einfacher bei der Frage zu machen, werde ich einfach mal ein paar Dinge zu Rüde oder Hündin erklären und hoffe das ich damit etwas weiter helfen kann.

Die Entscheidung muss allerdings letzt endlich jeder für sich selber treffen.

 

Vor und Nachteile von Rüde und Hündin

Generell können Rüden immer mal wieder  dazu neigen, die Rangfolge infrage zu stellen und ihre Besitzer testen zu wollen. Für das Herrchen kann diese Zeit durchaus anstrengend sein. Tatsächlich verhalten sich Rüden auch eher „machohaft“ bei der Begegnung mit Artgenossen. Mit aufgestellter Rute wird sich häufig umkreist und eventuell auch geknurrt. Im Vergleich dazu verhalten sich Hündinnen häufig ruhiger und entspannter.
Ein weiterer Unterschied zwischen Männchen und Weibchen: Rüden markieren ihr Revier meist deutlich mehr als ihre weiblichen Artgenossen. Um unangenehmen Gerüchen, Streit in der Nachbarschaft und ein Haus voller Pfützen vorzubeugen ist es unausweichlich dem Rüden rechtzeitig beizubringen, wo das Markieren erlaubt ist und wo nicht.

 

Läufigkeit bei der Hündin

 Zwischen dem 7 und dem 12 Monat setzt im Normalfall die Geschlechtreife bei der Hündin ein, ab da wird sie 2 mal im Jahr läufig werden, bei einigen Rassen oder Hündinnen auch nur 1 mal im Jahr. In der Zeit kann es sein das die Hündin Zickiger , agressiver oder schneller reizbar anderen Artgenossen gegenüber ist, es kann aber auch vorkommen das die Hündin in dieser Zeit ganz besonders anhänglich und Schmusebedürftig sind. Zudem ist es bei der Hündin dann so das sie immer wieder etwas Blut aus der Vulva verliert, was dann in der Wohnung oder auch auf den Liegeplätzen oft sichtbar wird, hierzu empfiehlt es sich im Zoofachhandel ein Höschen für diese Zeit zu kaufen. Andere Hündinnen wiederum sind während der Zeit komplett sauber. Etwa neun Wochen nach der Läufigkeit tritt oftmals eine Scheinschwangerschaft auf, nämlich dann, wenn normalerweise die Welpen zur Welt kommen würden. In dieser Zeit ist es nicht unüblich, dass sich die Hündin sehr mütterlich verhält, ihr Spielzeug umsorgt und hegt, als wären es ihre Neugeborenen. Bei extremen Fällen von Scheinträchtigkeit kann eine Kastration der Hündin sogar ratsam sein.

 

Vom Jungspunt zum Rüden

Auch bei einem Rüden tritt zwischen dem 7 und dem 12 Monat die Pubertät ein und somit auch die Phase in der der Rüde oft sein Dominanzverhalten zeigt. In dieser Zeit wird der Rüde immer wieder versuchen seine Regeln und sein Verhalten durchzusetzen. Das ist die Zeit, in der das Tier vom Hormonrausch regelrecht überrollt wird und auch alles was ihm in die Quere kommt oder nicht nach ihm riecht Markieren. Auch sind Rüden in der Regel das ganze Jahr an Hündinnen interessiert. Wenn beim Spazierengehen eine läufige Hundedame in der Nähe ist, wird sich dies auch am Verhalten der männlichen Fellnase bemerkbar machen. Denn die Läufigkeit der Lieblingshündin geht auch am Rüden nicht spurlos vorbei: In manchen Fällen kann das Tier sogar mit der Verweigerung des Futters reagieren, heulen oder jegliche Form der Gehorsamkeit verlieren.

 

 

Hündin oder Rüde als Zweithund

 Besitzt du bereits einen Hund und es soll ein weiterer Welpe einziehen, so kann es abhängig von Hündin oder Rüde, zu unterschiedlichen Reaktionen kommen. Anstatt den Mutterinstinkt zu wecken, bedeuten Welpen für eine Hündin natürlicherweise Konkurrenz. Sie neigt weniger dazu, die kleinen Racker in ihrer Nähe zu akzeptieren. Rüden hingegen sind in dem Fall deutlich toleranter und zugänglicher.

 

 

 Als Erst - oder Familienhund Rüde oder Hündin ?

Abgesehen von der Zeit der Läufigkeit sind Hündinnen häufig umgänglicher und gehorsamer. Das Spazierengehen mit Rüden kann durchaus anstrengend sein, sofern läufige Hündinnen in der näheren Umgebung sind, oder andere Rüden sie zu potenziellen Raufereien verleiten können. Dementsprechend scheint eine Hündin für Anfänger und Familien geeigneter zu sein, sofern man auf die Zeit der Läufigkeit vorbereitet ist und mit der veränderten Situation umgehen kann. Wobei ich auch in diesem Fall bei nicht Dominanten Rüden (Alpharüden) kein großes Problem sehe.

 

Welche Rolle spielt dabei der Charakter eines Hundes?

Letztendlich ist es allerdings wichtig festzuhalten, dass jedes Tier seinen individuellen Charakter mitbringt und sich Verhaltensweisen nicht pauschal vom Geschlecht abhängig machen lassen. Auch die Rasse ist ein weiteres Faktum, das die Gebärden des Tieres entscheidend beeinflusst. So gibt es eben Rassen die sich in einer Familiären Umgebung wohl fühlen und nicht immer und ständig gefordert werden müssen, aber eben auch die Hunderassen die immer wieder den Besitzer vor neuen Herausforderungen stellen und immer voller Energie sind.

 

Bei der Entscheidung ob Rüde oder Hündin tritt auch oft die Frage auf ob Kastration "Ja" oder "Nein" ? Auch hier gibt es für die jeweiligen Geschlechter Unterschiede

 

Vorteile einer Kastration bei der Hündin:

-    Verhinderung einer unerwünschten Trächtigkeit

-    Verhinderung von Scheinträchtigkeit und Blutungen während der Läufigkeit

-    Risikoverminderung für Gesäugetumore und Gebärmutterentzündungen

-    Kein Pubertätsverhalten während der Läufigkeit

-    keine lässtigen Rüden oder ausreisversuche der Hündin

 

Vorteile einer Kastration bei dem Rüden:

-    Verhinderung unerwünschter Trächtigkeit bei Fremdhündinnen oder auch eigenen( wenn zusammen lebend)

-    Verhinderung von Ungehorsam und Streunen

-    Verhindern von Dominanz und Machoverhalten bis hin zu Agressiven Verhalten

-    vermeiden von penetrant riechendem Harnmarkieren

-    Verminderung einer Entwicklung von Tumoren im Hoden oder Prostatabereich

 

Nachteile oder Risiken einer Kastration von Hündin oder Rüde

-    Komplikationen während der Kastration, Blutungen, Narkose

-    mögliche Fellveränderung

-    Verhaltensprobleme wie Angst und Unsicherheit können verstärkt werden

-    eventuell verstärkter Spieltrieb bei zu früher Kastration

-    Probleme zwischen kastrierten und unkastrierten Hunden

-    weniger Energiebedarf und mögliche Gewichtszunahme

-    mögliche Harninkontinenz bei Hündinnen

 

Schlusswort

zum Schluss möchte ich nochmal darauf hinweisen das alle Angaben auf dieser Seite als Entscheidungshilfe dienen sollen , nicht aber als Grundvoraussetzung, da jedes Lebewesen sich anders verhält, egal ob Rüde oder Hündin. Trotzdem hoffe ich natürlich das ich Ihnen die ein oder andere Frage beantworten konnte und ihnen bei der Entscheidung weiter helfen konnte.